Verfahren

Oberflächen verfestigen und aufrauen mit Kugelstrahlen

Überblick:

Untergrundvorbereitung mit Kugelstrahlen

Das Kugelstrahlen oder Kugelstrahlverfestigen ist ein Anwendungsgebiet des Strahlens nach DIN 8200.

Kugelstrahlen ist eine erprobte und ausgereifte Methode der Oberflächenvorbereitung. Dabei werden kleine Stahlkugeln mit hoher Geschwindigkeit (ca. 300 km/h) über ein elektrisch betriebenes Schleuderrad auf die zu behandelnde Oberfläche geschleudert. Durch die Aufprallenergie des Strahlmittels kommt es zu einer Verfestigung und einer elastischen-plastischen Verformung im Bereich der Oberfläche.

Das Strahlgut wird über einen Rückprallkanal dem Vorratsbehälter zugeführt. Die leichteren, gelösten Teile werden mit einem angeschlossenen Sauger in einen Auffangbehälter geleitet.

Mit diesem Verfahren können alle trockenen, fettfreien aber ausschließlich horizontalen Flächen bearbeitet werden. Vorteil des Kugelstrahlens ist das oberflächliche Öffnen der Kornstruktur, wodurch es zu einer Aufhellung der Fahrbahn kommt.

Durch das Verfahren wird eine deutliche Griffigkeitsverbesserung auf allen Belägen erzielt. Eine Optimierung der Griffigkeit an Gefahrenstellen ist für Autobahnbetreiber von großer Bedeutung. Zusätzliches Anwendungsgebiet sind Test- und Rennstrecken auf denen eine homogene Griffigkeit auf der gesamten Strecke für Vergleichsmessungen essentiell ist.

Die häufigsten Einsatzgebiete sind das Kugelstrahlen von Asphalt und Beton.

Vorteile

  • Keine Feuchtigkeit auf der Fahrbahn
  • Aufhellung des Asphalts durch oberflächliches Öffnen der Kornstruktur
  • Das anfallende Strahlgut und die abgetragenen Materialien werden sofort aufgesaugt
  • Keine Staubentwicklung
  • Keine Kehrmaschine notwendig

Fahrzeuge

3 LKWs

  • Arbeitsbreite bis zu 2,4m
  • anfallendes Strahlgut wird aufgesaugt
  • keine Staubentwicklung
  • spezieller LKW für Stahloberflächen

Dieses Verfahren kommt in folgenden Bereichen zum Einsatz

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