Verfahren

Untergrundvorbereitung mit Hochdruckwasserstrahlen

Überblick:

Untergrundvorbereitung mit Wasserstrahlen

 

Hochdruckwasserstrahlen zur Oberflächenbearbeitung

Das HDW-Strahlen ist ein materialschonendes Verfahren zum Abtragen und Reinigen von Oberflächen im Hochbau, Tiefbau und Industriebereich. Dabei tragen Wasserstrahlen mit bis zu 3.000 bar Verunreinigungen, Rost und Beschichtungen von Beton, Asphalt und Stahl ab.

 

Wie funktioniert das Hochdruckwasserstrahlen?

Beim Wasserstrahlen wird klares Wasser mit einer Pumpe bei sehr hohem Druck (bis zu 3.000 bar) durch eine Düse gepresst. Der so entstehende Strahl wird mittels Handlanzen oder Roboter auf die zu behandelnde Oberfläche gerichtet. Dort schneidet bzw. löst Beton oder darauf aufgebrachte Beschichtungen wie Korrosionsschutz, Lacke oder andere Deckschichten. Ob Handlanzen oder Roboter zum Hochdruckwasserstrahlen eingesetzt werden, hängt von der Größe des Objekts und den örtlichen Gegebenheiten ab. Handlanzen lassen sich flexibler an schwer erreichbaren oder engen Stellen (z.B. in Randbereichen oder an Pfeilern) verwenden. Reinigungsroboter haben einen klaren Vorteil bei großen Flächen, da sie effizienter und ermüdungsfrei arbeiten.

 

Wofür werden HDW-Strahlen eingesetzt?

Dies sind die häufigsten Anwendungen für Hochdruckwasserstrahlen:

  • Betonsanierung: Betonabtrag für Wände, Stützpfeiler und Decken im Hoch- und Tiefbau, Reinigung von Korrosion an der Bewehrung
  • Fahrbahnsanierung: Entfernen von Gummiabrieb, Schmutz, Straßenmarkierungen
  • Industriereinigung: Behälter, Tanks, Container, Anlagen, Rohre und Druckleitungen
  • Beschichtungsentfernung: Abtrag von Korrosionsschutz, Lackierungen und Farben

 

Vorteile der Hochdruckwasserstrahltechnik

- materialschonend: Abtrag erfolgt erschütterungsfrei, dadurch keine Bildung von Mikrorissen in der intakten Materialsubstanz

- sauber: nachträgliches Reinigen der Oberflächen von Staub und Reinigungsmitteln entfällt - effizient: je nach Größe der Fläche werden Handlanzen oder Abtragsroboter eingesetzt

- keine thermische Reaktion: keine Funkenbildung oder thermische Einwirkung am Material

- reduzierte Lärmentwicklung: deutlich geringere Schallemission als bei vergleichbaren mechanischen Verfahren (z.B. Brechhammer)

- nachhaltig: Wasser als Reinigungsmittel, wird in geschlossenem Kreislauf aufbereitet und entsorgt, keine Einsatz von Chemie nötig

 

Betonabtrag und Betonsanierung mit Höchstdruckwasserstrahlen

Die häufigsten Anwendung von HDW-Strahlen sind das Abtragen und die Sanierung von Altbeton. Dabei wird die verwitterte Betonoberfläche abgetragen und eine eventuell korrodierte Bewehrung entfernt. Die übrige Betonsubstanz wird zur Untergrundvorbereitung aufgeraut, sodass eine vorbereitete Oberfläche für den Auftrag der neuen Betondeckschicht besteht. Da beim Wasserstrahlen keine Erschütterungen entstehen, kann der größtmögliche Teil der intakten Betonsubstanz erhalten bleiben. Das ist der große Vorteil der Wasserstrahltechnik gegenüber mechanischer Abtragsverfahren.

Mehr Informationen zum Betonabtrag mit Hochdruckwasserstrahlen gibt es hier.

Vorteile

  • Trennende Substanzen (Betonschlämme, Verunreinigungen, etc.) werden vollständig und untergrundschonend entfernt
  • Nichttragende Altbeschichtungen werden vollständig oder nach Bedarf partiell entfernt
  • Die abgetragenen Materialien werden falls notwendig sofort aufgesaugt
  • für Klein- und Großflächen die passenden Geräte

Fahrzeuge

7 LKWs

  • hydrostatischer Antrieb
  • 2 Höchstdruckpumpen mit bis zu 3000bar
  • Frischwassertank mit 10.000 Liter Fassungsvermögen
  • Saugbehälter mit 10.000 Liter Fassungsvermögen
  • kippbar

Dieses Verfahren kommt in folgenden Bereichen zum Einsatz

Bilder

Videos

Referenzen zum Verfahren Untergrundvorbereitung mit Wasserstrahlen: